Stellen Sie sich den Stress vor, den Hunderte von Millionen Menschen verursachen, die plötzlich von zu Hause aus arbeiten und damit die Sicherheitsvorkehrungen der Unternehmen erheblich schwächen und in einigen Fällen sogar überwältigen. Während die Arbeit von zu Hause aus neue Sicherheitsbedrohungen schafft, wird das Internet der Dinge (IoT) diese Herausforderungen noch verstärken. Da die Zahl der vernetzten Geräte exponentiell zunimmt, wird die IoT-Sicherheit zweifellos in allen Branchen zu einem wichtigen Thema. Hier sind die fünf wichtigsten IoT-Sicherheitstrends für 2021:

Eine weitere wichtige Erweiterung der organisatorischen Grenzen
Das IoT erhöht das Bedrohungsniveau um Größenordnungen. IDC schätzt, dass es bis 2025 41,6 Milliarden vernetzte IoT-Geräte oder -Gegenstände geben wird, die 79,4 ZB an Daten generieren, von denen jedes einzelne eine Tür für Unternehmen öffnen wird.
Die Anbieter haben einige Tools für die IoT-Sicherheit auf den Markt gebracht, aber der Markt steckt noch weitgehend in den Kinderschuhen. Sobald die Bedrohungen realer werden, vervielfältigen sich die Angebote der Anbieter und werden immer ausgefeilter. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ein immer größer werdendes Netzwerk schützen müssen.
Das Internet der Dinge wird mehr Daten erzeugen
Mit der zunehmenden Verbreitung von IoT-Geräten wird auch die Datenmenge stark ansteigen. Es wird immer noch viel darüber diskutiert, wo diese Daten gespeichert werden sollen. Unabhängig davon, ob sie am Rand, im Rechenzentrum oder in der Cloud gespeichert werden, müssen alle Daten absolut sicher sein. Wenn 5G erst einmal richtig durchstartet, werden sich die Auswirkungen des Internets der Dinge noch weiter verstärken.
5G und IoT werden die Art und Weise revolutionieren, wie wir arbeiten und kommunizieren, aber vor allem, wie wir auf Informationen zugreifen. Darüber hinaus werden die derzeitigen IT-Sicherheitsmodelle, die sich auf die Sicherheit am Netzwerkrand konzentrieren, nicht wirksam sein, wenn 5G-Geräte, die direkt mit dem Internet verbunden sind, Unternehmensdaten offenlegen. Wer kann Ihre Daten sehen? Wer ist Eigentümer Ihrer Daten? Diese Fragen erfordern ein gründliches Nachdenken.
Die Notwendigkeit von Normen
Standards sind in der IT von entscheidender Bedeutung. Stellen Sie sich vor, was passieren würde, wenn ein Dutzend Anbieter und Dutzende weiterer Start-ups ihre eigenen unterschiedlichen Protokolle und Systeme zur Verwaltung des Internets der Dinge entwickeln würden. Es wäre ein Chaos.
Die Sicherheit wird aufgrund mangelnder Integration zum Albtraum. Tatsächlich kann das Fehlen von Standards als Ausrede für die mangelnde Sicherung von IoT-Systemen und -Daten dienen. Viele Anbieter von IoT-Geräten haben ihre eigenen Methoden für Sicherheitsupdates, aber es gibt keinen Standard.
Wenn sich das Internet der Dinge wirklich durchsetzt, werden Sensoren und Geräte überall zu finden sein - in jedem Fahrzeug, jedem Gerät, in jeder Fabrikhalle. Normen sind entscheidend für die Vereinfachung der Sicherheit für alle Geräte.
Die Automatisierung wird zum wichtigsten Element der Sicherheit
Die Automatisierung ist bereits ein wichtiger Trend im Sicherheitsbereich. Sie wird beispielsweise eingesetzt, um Berge von "Protokollen" zu durchsuchen und Muster und Anomalien zu erkennen. Auch maschinelles Lernen (ML) wird zu einem wichtigen Bestandteil der Sicherheit in Bereichen wie Risikomanagement, Threat Intelligence und Security Information and Event Management (SIEM).
Mit dem IoT können wir jedoch mehr Automatisierung erwarten. Wenn man es mit Transaktionen in der Größenordnung von zig Milliarden zu tun hat, kann man nicht erwarten, dass Sicherheitsadministratoren dies manuell erledigen. Daher wird die automatisierte Sicherheit zu einem immer wichtigeren Teil des Sicherheitsarsenals.
Angriffspunkte werden wilder
Das IoT bietet so viele neue Angriffspunkte, von denen viele noch nicht einmal erdacht wurden. Zum Beispiel können Hacker Fahrzeuge fernsteuern. Andernfalls würden Flugzeuge, Züge und Transportsysteme auf die Liste der möglichen Ziele gesetzt. Dann gibt es noch Drohnen, Alexa- oder Google-Geräte, Smartphones, Computer, Garagentoröffner, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, andere Gebäudesteuerungssysteme, Aufzüge, Fabriksysteme, Lagerhäuser und Roboter, um nur einige zu nennen. Die meisten Unternehmen wissen nicht einmal, welche IoT-Systeme mit ihrem Unternehmensnetzwerk verbunden sind, was enorme Auswirkungen auf die Sicherheit hat.
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